Upper Airway Resistance Syndrome (UARS)
Feinere Form der Atemwegseinengung – hochsensitiv diagnostiziert, funktionell verstanden, modern behandelt.
Das Upper Airway Resistance Syndrome (UARS) ist eine Form der schlafbezogenen Atmungsstörung, bei der der Atemweg nicht vollständig kollabiert, sich aber deutlich verengt. Dadurch entsteht ein erhöhter Atemwegswiderstand, der zu wiederholten Mikro-Weckreaktionen führt – ohne zwingend die Kriterien der klassischen Schlafapnoe zu erfüllen.
UARS betrifft häufig jüngere, schlanke Patient:innen, häufig mit kraniofazialen Risikofaktoren wie Retrognathie, schmale Maxilla oder retrudierte Zungenbasis.
Im CRANIOLOGICUM diagnostizieren und behandeln wir UARS mit detaillierter 3D-Airway-Analyse und gezielt anatomisch-funktionellen Therapien.
Heilungsverlauf und Prognose
Sehr gute funktionelle Ergebnisse – besonders bei anatomisch korrekter Therapie
Symptomverbesserung
Studien zeigen:
- deutliche Reduktion von Tagesmüdigkeit
- verbesserte Konzentration
- Rückgang der Mikro-Weckreaktionen
- ausgeglichenere Herzfrequenzvariabilität
- weniger Bruxismus und Kiefergelenkssymptome
Prognose
- hervorragend bei digital geplanter Vorverlagerung
- stabil bei Kombination von MMA + GA
- signifikante Verbesserung bei korrekter Diagnose der Engstelle
- langfristig stabil, da strukturelle Ursachen behandelt werden
Heilungsverlauf
- abhängig vom Verfahren
- konservativ: sofortige Verbesserung möglich
- GA: 2–5 Tage leichte Beschwerden
- MMA: 10–14 Tage Erholung, deutliche Funktionsverbesserung nach Wochen
Die Literatur ist eindeutig:
Eine ursachenbasierte anatomische Therapie ist der Schlüssel zur langfristigen Verbesserung von UARS.
Wissenschaftliche Literatur
Guilleminault et al.
Upper airway resistance syndrome: clinical features and diagnostic distinction from OSA.
Chest.
→ Grundlegende Beschreibung des UARS und seiner physiologischen Besonderheiten.
Bao & Guilleminault
UARS and treatment outcomes with craniofacial interventions.
Sleep Medicine Reviews.
→ Evidenz, dass kraniofaziale Eingriffe bei UARS besonders wirksam sind.
Li et al.
Airway remodeling and skeletal surgery in sleep-disordered breathing.
Journal of Oral and Maxillofacial Surgery.
→ Bestätigung der Wirksamkeit von MMA und GA bei UARS.
Vicini et al.
Role of DISE in identifying UARS obstruction levels.
Sleep and Breathing.
→ Hohe diagnostische Treffsicherheit von DISE bei retrolingualen Engstellen.
Was sind Potenzielle Auswirkungen einer Kieferzyste?
Eine Kieferzyste kann unbehandelt zu Knochenschwund, Entzündungen, Schmerzen und Zahnverschiebungen führen. In schweren Fällen kann sie Infektionen oder Schäden an umliegenden Zähnen und Gewebe verursachen. Eine frühzeitige Diagnose und Entfernung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.
Wie wird eine Kieferzyste behandelt?
Die Behandlung erfolgt in der Regel chirurgisch durch die Entfernung der Zyste. Je nach Größe und Lage kann dies minimalinvasiv oder mit einer begleitenden Knochenaufbau-Behandlung erfolgen. Eine frühzeitige Entfernung verhindert Komplikationen wie Infektionen oder Knochenschwund.

