Diskusverlagerung
Präzise Diagnostik, funktionelle Entlastung und moderne minimal-invasive Therapie des Kiefergelenks.
Die Diskusverlagerung ist eine der häufigsten funktionellen Störungen des Kiefergelenks. Dabei gleitet der Gelenkknorpel (Diskus) aus seiner anatomisch korrekten Position vor den Gelenkkopf. Das führt zu Schmerzen, Geräuschen (Klicken/Knacken), eingeschränkter Mundöffnung oder muskulärer Überlastung.
Im CRANIOLOGICUM Bern kombinieren wir differenzierte klinische Funktionsdiagnostik, hochauflösende 3D-Bildgebung, muskulo-skelettale Analyse und moderne minimal-invasive Verfahren – immer mit dem Ziel, Schmerzen zu reduzieren, die Gelenkfunktion wiederherzustellen und Chronifizierung zu verhindern.
Heilungsverlauf und Progknose
Hohe Erfolgsrate bei früher Diagnostik und strukturiertem Vorgehen
Heilungsverlauf
- Konservativ: wenige Tage bis Wochen
- Arthrozentese: 2–5 Tage leichte Beschwerden
- Arthroskopie: kurze Ausfallzeit, rasche Entlastung
- Begleitende Physiotherapie: entscheidend für langfristige Stabilität
Prognose
- sehr gut bei Diskusverlagerung mit Reposition
- gut bei rechtzeitiger Behandlung ohne Reposition
- sehr gute Symptomkontrolle durch Arthrozentese bei Arthralgie
- Arthrose: oft deutlich linderbar, selten komplett reversibel
Frühzeitige Behandlung verhindert Chronifizierung.
Wissenschaftliche Literatur
Nitzan et al.
The clinical role of arthrocentesis in TMJ pain and dysfunction.
Journal of Oral and Maxillofacial Surgery.
→ Grundlegende Evidenz zur Wirksamkeit der Arthrozentese.
Murakami et al.
Outcome predictors in TMJ disc displacement treated with arthrocentesis.
Oral Surgery, Oral Medicine, Oral Pathology.
→ Zeigt hohe Erfolgsraten bei Diskusverlagerung ohne Reposition.
Okeson
Management of temporomandibular disorders and occlusion.
→ Standardwerk zur Pathophysiologie & konservativer Therapie.
Habibi et al.
Comparison of arthrocentesis versus conservative therapy in TMJ disorders.
International Journal of Oral and Maxillofacial Surgery.
→ Evidenz für Überlegenheit der Spülung bei persistierenden Schmerzen.
Manfredini et al.
Epidemiology, diagnosis and management of TMJ disorders.
Journal of Dental Research.
→ Moderne Übersicht zu Ätiologie, Diagnostik & Therapie von TMD.

