Medikamentenassoziierte Osteonekrose (MRONJ)

Sichere Diagnostik, differenzierte Therapie und evidenzbasierte Prävention bei Bisphosphonaten, Denosumab & antiangiogenetischen Medikamenten.

Die medikamentenassoziierte Osteonekrose des Kiefers (MRONJ) ist eine seltene, aber potenziell schwerwiegende Komplikation nach antiresorptiver oder antiangiogener Therapie. Sie betrifft vor allem Patient:innen, die Bisphosphonate, Denosumab oder bestimmte Tumortherapeutika erhalten.

Am CRANIOLOGICUM arbeiten wir streng leitlinienorientiert (AAOMS, ESMO), mit klar strukturierter Diagnostik, gewebeschonender Chirurgie und enger interdisziplinärer Abstimmung – insbesondere mit Onkologie, Endokrinologie und Hausärzten.

Ablauf der Therapie

  • Der entscheidende Faktor für langfristige SicherheitEine strukturierte Prävention ist der wichtigste Faktor zur Vermeidung von MRONJ – besonders vor Beginn einer antiresorptiven Therapie.Vor Beginn der Medikamententherapie:
    • vollständige zahnärztliche Sanierung
    • Entfernung nicht erhaltungswürdiger Zähne
    • Optimierung der Mundhygiene
    • Vermeidung elektiver Eingriffe während der Hochdosisphase
    Während der Therapie:
    • keine unnötigen Extraktionen
    • endodontische Therapie statt Entfernung, wenn möglich
    • atraumatische Maßnahmen bei unvermeidlichen Eingriffen
    • enge Kontrollen bei Risikopatient:innen
    Nach einer MRONJ-Operation:
    • regelmäßige klinische Kontrollen
    • kontrollierte Belastungssteigerung
    • konsequente Mundhygieneinstruktion
    • strukturierte Wundheilungskontrolle (2, 6 und 12 Wochen)
    Die Leitlinien zeigen: Durch konsequente Prävention lässt sich die Inzidenz von MRONJ signifikant reduzieren.
  • Wissenschaftliche Literatur

  • Ruggiero et al. (AAOMS Task Force)
  • Medication-Related Osteonecrosis of the Jaw: Clinical Practice Guidelines.
  • Journal of Oral and Maxillofacial Surgery.
  • → Internationale Referenz für Diagnostik, Staging und Therapie von MRONJ.
  • Khan et al.
  • Diagnosis and management of osteonecrosis of the jaw: ESMO/ASCO clinical guidelines.
  • Annals of Oncology.
  • → Zentrale interdisziplinäre Leitlinie für Onkologie und MKG-Chirurgie.
  • McMahon et al.
  • Surgical management of MRONJ and outcomes.
  • Oral Surgery, Oral Medicine, Oral Pathology.
  • → Zeigt hohe Erfolgsraten der chirurgischen Therapie bei Stadium 2–3.
  • Otto et al.
  • Contemporary concepts in MRONJ prevention and treatment.
  • International Journal of Oral and Maxillofacial Surgery.
  • → Belegt den Stellenwert präventiver Maßnahmen und minimal-invasiver Techniken.
  • Indikationen für die Notwendigkeit einer Gaumennahterweiterung

  • Schmaler Oberkiefer:
    Wenn der Oberkiefer zu schmal für den Unterkiefer ist, kann dies zu Problemen beim Kauen und Sprechen führen.
  • Kreuzbiss:
    Ein schmaler Oberkiefer führt häufig zu einem Kreuzbiss, bei dem die oberen Zähne hinter den unteren Zähnen beißen.
  • Platzmangel für Zähne:
    Ein schmaler Kiefer kann zu Zahnengständen führen, da nicht genügend Platz für die Zähne vorhanden ist.
  • Vorteile der SARPE-Behandlung

  • Erweiterung des Kiefers:
    Sie ermöglicht eine signifikante Erweiterung des Oberkiefers, was mit rein kieferorthopädischen Methoden bei Erwachsenen nicht möglich wäre.
  • Verbesserung des Bisses:
    Ein schmaler Oberkiefer wird korrigiert, was den Biss und die Funktion der Zähne verbessert.
  • Ästhetische Vorteile:
    Durch die Erweiterung des Oberkiefers wird oft auch das Lächeln breiter und harmonischer.